Wertschätzung

Vor einiger Zeit posteten wir einen Beitrag von einem Besuch mit einer besonderen Wertschätzung für unser Tun und heute will ich euch mehr davon erzählen. Alles begann am Nikolaustag letzten Jahres. Mein Telefon läutete und Stefan erzählte mir, dass er Betriebsrat bei der Firma Hilti ist und dass er uns gerne eine Spende zukommen lassen möchte. Ich freute mich sehr darüber und wir besprachen mal kurz die formellen Sachen. Im letzten Satz erwähnte er dann den Betrag, der gespendet werden sollte. Ich hielt kurz inne und sortierte meine Gedanken. Welche Zahl hab ich gehört? Ich fragte nach, ob ich richtig gehört habe. Ja hab ich. Eine wirklich bedeutsame Summe soll dem Verein Pusteblume gespendet werden. Ich musste mich setzen und ich konnte vor lauter Rührung nichts mehr sagen. Mit stammelnder Stimme schaffte ich nur mein Danke und dass dies mein ganz besonderes Nikolausgeschenk sei. Ich musste weinen, so berührt war ich. Wahnsinn, welch unglaubliches Geschenk. Nach Beendigung des Gespräches saß ich noch fast 15 Minuten sprachlos da. Bis zum dem Tag, als die Spende bei uns einging, konnte ich das alles noch nicht glauben. Rund um Silvester ging der Spendenbetrag ein und er war noch größer als mir am Nikolaustag mitgeteilt wurde. Sofort kamen mir gleich wieder die Tränen. Ich kann gar nicht beschreiben, welche Gedanken mir durch den Kopf gingen und welch schönes Gefühl sich in mir breit machte, weil ich wusste, ich kann unsere Trostpakete wieder mit schönen Erinnerungsstücken füllen, ohne mir Gedanken machen zu müssen, wie wir das finanzieren können. Und dass wir wieder schöne neue Stoffe und Wolle kaufen können, für die Bekleidung frühverstorbenen Kinder. Ein persönliches Kennlernen war uns beiden sehr wichtig und daher besuchte uns Stefan Ende Jänner in Wels. Ich weiß noch, dass ich schon sehr gespannt auf die Persönlichkeit war, die hinter dieser wunderbaren Überraschung stand. Wir waren uns auf Anhieb sympathisch. Stefan erzählte mir von seinem Tun als Seelsorger im AKH Wien, wo er das Augenmerk auf die Begleitung von Eltern frühverstorbene Kinder gelegt hat und er erzählte mir von seiner persönlichen Geschichte, die ihn seit einigen Jahren im Rollstuhl durch’s Leben fahren lässt. Die Zeit war viel zu kurz, so dass wir hoffen, Stefan bald wieder für ein weiteres Austauschgespräch willkommen heißen zu dürfen. Ein großes DANKESCHÖN geht an Dipl. Ing. Dr. Manfred Gutternigg und der gesamten Geschäftsführung von Hilti Austria Ges.m.b.H., die unser Tun mit ihrer Spende wertschätzen und es uns ermöglichen, weiterhin unserem Herzen zu folgen und Eltern frühverstorbener Kinder mit unserem Tun und Da sein zu zeigen, dass sie nicht alleine sind.

... denn du bist nicht allein. Wir sind viele.

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